Die Ausgestaltung des Telekom-Flagshipstores in der Kölner Schildergasse hatte eine unerwartete Fortsetzung: Einige Monate später wurde auch in der Bonner Zentrale des Unternehmens eine Begrünung vorgenommen. Konkret handelte es sich um eine grüne Wand an der Stirnseite des Besprechungsraumes in der Vorstandsetage. Sie sollte nicht nur das Raumambiente verbessern, sondern auch die Nachhaltigkeitsphilosophie visuell unterstreichen.

Der Telekom-Vorstand ließ sich vom beauftragten Einrichtungsunternehmen verschiedene Varianten vorstellen – und entschied, dass diese Wand vom selben Anbieter realisiert werden sollte wie schon im Store auf der Kölner Einkaufsmeile. Offenbar hatte die Raumwirkung großen Zuspruch erfahren und auch das Management überzeugt. Daraufhin nahm der Raumgestalter den Kontakt zu effektivgrün wieder auf.

Die Installation hat für einen Besprechungsraum ungewöhnlich große Ausmaße: drei Meter ist sie breit und 2,35 Meter hoch, womit sie mehr als die Hälfte der Stirnwand ausfüllt. So wird nicht nur ein starker Akzent im Raum erreicht, sondern man kann sie zudem als ganz besondere „Green Screen“ einsetzen. Bei Videokonferenzen nimmt sie je nach Ausrichtung der Kamera den gesamten Bildschirmhintergrund ein. Dieser Effekt war ausdrücklich gewünscht.

Angesichts dieser Anforderungen habe ich eine Variante gewählt, die sich einerseits an die Realisierung der Telekom-Stores anlehnt: optische Vielfalt und Abwechslung in Wuchs und Blattfärbung. Zugleich mussten reifere, größere Pflanzen in das Paneel integriert werden. Der gewünschte Effekt von natürlicher Dichte sollte schließlich ab dem ersten Moment erzielt werden. Insbesondere die Grünlilien mit ihrem buschigen Wuchs gaben der Komposition zusätzliches Volumen. Die Rankpflanzen waren bereits auf 80 bis 100 Zentimeter Länge vorgetrieben und ergänzten den Eindruck bestens.

Somit war das System vom ersten Moment an operationabel und überzeugend umgesetzt – mit durchweg positiver Resonanz.

 effektivgrün 16.08.2022